Naturheilpraxis Heidi Boye

Homöopathie

Was ist Homöopathie ?

In der Homöopathie wird mit speziell zubereiteten Substanzen behandelt. Entwickelt wurde diese Therapieform vor über 200 Jahren durch den Arzt Samuel Hahnemann. Homöopathische Arzneien werden rhythmisch verschüttelt (flüssige Substanzen) oder verrieben (feste Substanzen) und mit Wasser bzw. festen Stoffen wie Milchzucker oder Rohrzucker „verdünnt“. Durch dieses Prozedere, dass Potenzierung genannt wird, tritt die Substanz in den Hintergrund und die Information, das Gesetz hinter der Substanz, offenbart sich. Je stärker die Substanz potenziert ist, desto tiefgreifender ist die Wirkung – ähnlich einem Gummiband, das immer stärker gedehnt wird und dadurch immer dünner wird, aber einen stärkeren Zug entwickelt.

Die Arznei - häufige Potenzen erklärt:

Die Grundsubstanz ist die Urtinktur oder Tinktur, also der reine Auszug aus der frischen oder getrockneten Substanz oder bei einer Verreibung die vermalene Reinsubstanz.

  • D1 bedeutet       1:10   verdünnt und               10 x   verschüttelt bzw. verrieben
  • D6       =       6 x 1:10   verdünnt und       6 x   10 x   verschüttelt
  • C30     =     30 x 1:100 verdünnt und     30 x 100 x   verschüttelt
  • C200   =   200 x 1:100 verdünnt und   200 x 100 x   verschüttelt
  • C1000 = 1000 x 1:100 verdünnt und 1000 x 100 x   verschüttelt
  • Q1       =  1 x 1:50.000 verdünnt und       1 x 50.000 verschüttelt

Höhere Potenzen werden in der Regel maschinell verschüttelt. Die fertige Arznei sieht so aus:

Die potenzierte Flüssigkeit wird als Dilution (Tropfen oder Spray) direkt verwendet oder auf Zuckerkügelchen, sog. Globuli, aufgesprüht. Verreibungen werden z. B. zu kleinen Tabletten gepresst oder als Pulver verabreicht. Einige der Darreichungen basieren auf Milchzucker bzw. Alkohol, diese beiden Substanzen sollten möglichst vermieden werden.

Hahnemann fand heraus, dass eine Substanz in einer potenzierten Form bei einem Gesunden die Symptome hervorruft, die es beim Kranken zu heilen vermag. Daher werden sog. Arzneimittelprüfungen für die Arzneien durchgeführt: Gesunde Menschen nehmen eine Arznei ein, ohne zu wissen, worum es sich handelt und beobachten eine Zeitlang, welche Symptome auftreten, welche Bedingungen (Modalitäten) die Symptome verbessern bzw. verschlechtern.

Es gibt nicht nur eine Arznei für Kopfschmerzen, sondern hunderte, je nach Modalität, also ob dieser Kopfschmerz z. B. schlechter wird: Morgens oder abends, durch geistige oder körperliche Anstrengung, durch Essen, Wärme, im Winter, bei Wetterwechsel etc. – oder ob der Schmerz besser wird durch das Schließen der Augen, durch Bücken, Druck, im Dunkeln, durch Essen, durch Wärme etc. Ein weiteres Kriterium für die richtige Arznei ist der Charakter des Schmerzes: Ist er berstend, betäubend, bohrend, brennend, drückend, einschnürend, wie wund … Begleitsymptome, die Konstitution (grundsätzliche Symptome) und das Erscheinungsbild des Patienten spielen ebenfalls eine Rolle bei der klassischen Arzneimittelwahl. Die Auswertung der Symptome anhand einer Materia Medica wird Repertorisation genannt und kann mehrere Stunden dauern.

Moderne Schulen wie z. B. die von Anthonie Peppler oder Sylvia Hiener arbeiten nicht (nur) über die Repertorisation. Es kann ein Mittel auch über das Hauptsymptom sowie dessen seelisch-geistige Bedeutung in der Anamnese (Fallerhebung / Beratungsgespräch) herausgearbeitet werden oder anhand der seelisch-geistigen Entwicklungsaufgaben. In diesem Fall wird darauf geachtet, dass die Kernaussage des Mittels mit dem Konflikt übereinstimmt, die der Erkrankung zugrunde liegt.

Wie wirkt Homöopathie?

Die Physik lehrt uns, dass jede Materie ein spezielles Schwingungsmuster hat. Wenn wir krank werden, verändert sich unsere Schwingung. Wie unter „Was ist Homöopathie?“ erläutert wurde, gibt sich eine potenzierte Substanz darüber zu erkennen, welche Symptome sie beim Gesunden hervorruft. Vereint man zwei verschiedene Schwingungen, s. h. die des Kranken und die der Arznei, so entsteht eine neue.

Der Geist beherrscht die Materie: Die Kunst des Homöopathen ist es, diejenige Arznei zu finden, die die gestörte Schwingung des Patienten wieder in Richtung Harmonie bringen kann; denn die körperlichen, emotionalen bzw. geistigen Symptome können sich harmonisieren, wenn sich die Schwingung des Menschen harmonisiert hat. Eventuell ist eine Abfolge von verschiedenen Arzneien notwendig oder die Wiederholung einer Mittelgabe, um die Schwingung des Menschen wieder in den Einklang zu bringen, soweit das unter den gegebenen Umständen möglich ist.

Man nimmt die Arzneien entweder direkt in den Mund („unter die Zunge“) und lässt sie dort zergehen – es ist nicht schlimm, wenn kleine Kinder die Kügelchen zerkauen – oder man gibt sie in ein Glas Wasser und trinkt die Lösung schluckweise. Wichtig ist es, dass die Arzneien nur von demjenigen berührt werden, der sie nimmt. Bei kleinen Kindern darf die betreuende Person die Arznei auf ihre Hand geben und dann dem Kind. Die Arznei darf jedoch nicht mit einem Metalllöffel oder einem anderen Metallgegenstand in Berührung kommen, auch nicht beim Umrühren einer selbst angemischten Lösung in Wasser. Ggf. kann ein Holz- oder Kunststofflöffel zur Verabreichung oder zum Vermischen verwendet werden. Wenn man Zahnersatz aus Metallen hat, kann man dennoch homöopathische Arzneien nehmen, dann gibt man die Arznei möglichst direkt auf die Schleimhaut oder verwendet die Wasserglasmethode, d. h. gibt die Arznei in ein Glas Wasser, verrührt diese und trinkt sie nach und nach.

Die meisten Homöopathen gehen davon aus, dass Pfefferminze, Eukalyptus, Teebaumöl und ähnlich scharfe ätherische Öle die Wirkung von homöopathischen Arzneien aufheben können. Daher sollten während der Zeit einer homöopathischen Behandlung keine Mittel verwendet werden, die diese Pflanzen(Auszüge) enthalten (z. B. in Zahncremes, Bonbons, ätherischen Ölmischungen und Kräuterteemischungen).

Wer kann behandelt werden?

Hömöopathie kann für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder sowie natürlich für Menschen jeden Alters angewendet werden. Sie hat sich über die Jahrhunderte ihrer Anwendung als allgemein gut verträglich und arm an Nebenwirkungen gezeigt. Es kann alles Lebendige behandelt werden.

Kosten

1/2 Stunde 30* bis 50 €

Die Kosten richten sich nach der aufgewendeten Zeit für  Behandlung, Beratung und die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation (Notizen).

* Sozialtarif nach Absprache und Selbsteinschätzung

Cookie Consent mit Real Cookie Banner