Aromatherapie ist eine junge Therapieform. Erst durch leistungsfähige Destillationsapparaturen können größere Mengen reiner ätherischer Öle gewonnen werden. In alten Zeiten wurden einfach aromatische Pflanzenteile in Pflanzenöle eingelegt und ein öliger Auszug hergestellt. Diese Form der aromatischen Öle ist z. B. in der Bibel erwähnt. Die heutigen ätherischen Öle sind hochkonzentriert und sollten mit Bedacht und stark verdünnt sowie nur äußerlich zum Einsatz kommen. Verwenden Sie KEINE künstlichen Düfte. Diese können hochtoxisch sein und die Leber überlasten.

Gerüche üben einen Einfluss auf unsere Gefühls- bzw. Seelenlage aus. Stress ist eine der Hauptursachen bzw. Hauptbeschleuniger von Krankheiten. Einen besonderen Duft anzuwenden, kann unseren Fokus vom Stress weg, hin zu Schönheit, Reinheit, Einssein usw. lenken. Das sind Aspekte, die die vielfältigen, den ätherischen Ölen innewohnenden Heilkräfte der Pflanzen vermitteln können.

Reinste ätherische Öle können in Zellen Einlass finden und dort heilsame Wirkungen entfalten. Bekannt ist auch die  desinfizierende Wirkung von Thymian, die vor dem Zeitalter der Desinfektionsmittel selbst im Krankenhaus zur Hygiene eingesetzt wurde. 

Wie bei Teemischungen und spagyrischen Essenzenmischungen ist ein wohl komponiertes ätherisches Öl sehr viel mehr als die Summe seiner Teile; es entsteht ein Synergismus. D. h. die einzelnen Substanzen harmonisieren und verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung, wenn sie sinnvoll zusammengestellt sind. Sie werden es wahrnehmen, wenn Sie Ihrer ersten Komposition ätherischer Öle begegnen.